Mit Kindern backen

Teig kneten, Schokolade schmelzen, lustige Figuren ausstechen, Plätzchen bunt verzieren, die Schüssel ausschlecken. Backen macht Spaß und zwar nicht nur den großen sondern auch den kleinen Backmeistern. Außerdem fördert das Backen bei Kindern die Feinmotorik, die Kreativität wie auch die Selbstständigkeit. Viele gute Gründe, gleich mit dem Nachwuchs das Nudelholz zu schwingen.

Was Sie diese Woche erwartet

Wir freuen uns sehr, das aktuelle Thema der Woche „Mit Kindern backen“ erneut gänzlich dem Nachwuchs zu widmen. Denn Kinder haben nicht nur viel Spaß beim Kochen sondern auch beim Backen. Damit nicht das große Chaos ausbricht, bekommen Sie von der KOCHSCHULE.de-Redaktion zehn Tipps für das gemeinsame Backen mit Ihrem Nachwuchs an die Hand. Natürlich soll das Thema der Woche Sie inspirieren, sofort mit den Kindern das Nudelholz schwingen zu wollen, deshalb haben wir tolle Back-Rezepte vorbereitet (Heidesand, Nussgugelhupf, Nusspangani, Lebkuchen-Baumschmuck).

Gemeinsam mit Kindern backen

Welcher Erwachsene erinnert sich nicht gern an ein Backerlebnis mit den Eltern oder der Oma in seiner eigenen Kindheit zurück? Gerade zur gemütlichen Adventszeit, wenn sich in der ganzen Wohnung der besondere Duft nach Zimt, Vanille und Anis verbreitet, lieben Kinder das Backen und werden zu wahren Backmeistern. Daher sollten Eltern unbedingt ihren Nachwuchs in das Backritual miteinbeziehen, denn so macht es gleich doppelt so viel Spaß. Zwar kann die Zubereitung von Weihnachtsplätzchen, Kuchen und Co. gemeinsam mit den Sprösslingen deutlich länger dauern, aber in diesem Back-Fall zählt: Der Weg ist das Ziel. Dabei geht es nicht darum, dass das Backergebnis akkurat und perfekt aussieht, viel mehr sollte der gemeinsame Spaßfaktor im Vordergrund stehen.

Kinder bekommen sowohl beim Kochen wie auch beim Backen nicht nur wichtiges Wissen zur Handhabung mit Lebensmitteln und geschmackvolle Zubereitung vermittelt, sondern auch praktische Erfahrungen zum Umgang mit Küchenutensilien, was insbesondere die Feinmotorik und die Selbstständigkeit schult. Egal ob beim Rühren, Kneten, Formen, Ausstechen oder Verzieren – Kinder wollen unbedingt mitmachen. Zeigen Sie ihnen, wie es geht. Wichtig ist, dem Nachwuchs beim Backen freie Hand zu lassen. Die kleinen Bäcker sollten sich nach Herzenslust kreativ austoben – auch wenn das Endergebnis von den ursprünglichen Vorstellungen deutlich abweichen kann.


Das Auge backt mit: bunte Verzierungen

Kinder lieben es bunt – das gilt selbstverständlich auch für die Backkunst. Wenn die Plätzchen farbenfrohe Gesichter haben oder mit Streumaterial verziert sind, schmecken diese gleich besonders gut. Jedoch sollten Eltern bei der Wahl der Dekorations-Zutaten besonders achtsam sein. Denn je natürlicher diese Zutaten sind, desto gesünder. So kann der noch ofenwarmer Kuchen beispielsweise aprikotisiert (mit Marmelade oder Gelee eingepinselt) werden. Dadurch bekommt er zusätzlich einen feinen Glanz. Auf die Geleeschicht können als Verzierung grob gemahlene Nüsse, Kokosflocken oder Trockenobst (Cranberrys, Bananenchips, Aprikosen) gestreut werden. Bestens zum Verzieren eignet sich auch selbstgemachter Zuckerguss. Hierfür Puderzucker nach und nach mit Flüssigkeit anrühren bis ein zähflüssiger Brei entsteht. Für die gesündere Alternative können Sie auch Saft oder Früchtetee verwenden. Für 100 Gramm Puderzucker sind zirka zwei Esslöffel notwendig. Außerdem sollten Eltern zum Verzieren Produkte, die ausschließlich mit natürlichen Farben (zum Beispiel aus Roter Beete oder Möhre) gefertigt sind, verwenden.
 

Rührteig, Mürbeteig und Co.

Es muss nicht gleich eine aufwendige Torte sein. Eltern sollten mit ihren Kindern zuerst klein anfangen. Wählen Sie einfache Rezepte mit wenig Zutaten, denn je einfacher, desto geringer ist das Durcheinander. Gut geeignet sind generell Rührteige, sie sind unkompliziert und benötigen wenig Zubereitungszeit – zudem lässt sich der Teig so herrlich aus der Schüssel schlecken, was beim Backen mit Kindern auf keinen Fall fehlen darf. Für Kekse bietet sich vor allem Mürbeteig an, da Kinder diesen wunderbar kneten, ausrollen und vor allem verzieren können. Sollte in einigen Rezepten Alkohol Bestandteil der Zutatenliste sein, kann dieser ohne großen Geschmacksverlust weggelassen werden, weil es sich grundsätzlich nur um kleine Mengen für das Aroma handelt. Rum und Co. kann auch alternativ durch alkoholfreies Backaroma oder Fruchtsatz ersetzt werden.


Backzubehör und –accessoires für Kinder

Kleine Kinderhände haben oft Probleme mit gewöhnlichen Küchenutensilien der Erwachsenen. Daher empfiehlt sich die Anschaffung von speziellem Backzubehör für den kleinen Backmeister. So erleichtert ein kleiner Schneebesen, eine Teigrolle oder ein bunter Pinsel das Backen mit Kindern sehr. Außerdem machen Ausstechformen in lustigen Variationen, wie zum Bespiel Schmetterlingsformen, gleich viel mehr Spaß. Und woran erkennt man einen richtigen kleinen Backmeister? Richtig an einer passenden Kochmütze mit einem Backhandschuh und eventuell auch an einer Kochmütze. Denn „verkleidet“ macht das Backen ganz besondere Freude.
Hier erfahren Sie mehr zum Thema "Kochen mit KIndern"

Foto: © shutterstock (5)

 

Möchten Sie Ihren Kleinsten das Kochen und Backen näher bringen? Dann schauen Sie, ob in Ihrer Umgebung der passende Kochkurs unter dem Motto "Kochen für Kinder" zu finden ist.

  

 

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