Von Anatolien auf die deutschen Felder
Blumenkohl stammt ursprünglich aus Anatolien und wird bereits seit dem 16. Jahrhundert bei uns auf den deutschen Feldern kultiviert. Die größten Anbaugebiete liegen heutzutage in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Ihre schöne, weiße Farbe erhalten die Kohlköpfe dadurch, dass die Blätter schützend über den Blumenkohlröschen liegen und so das Gemüse vor Sonnenstrahlen schützen. Denn: Ohne Licht bildet sich kein Chlorophyll und der Kohl verfärbt sich demzufolge nicht grün, sondern bleibt strahlendweiß.
Von klassischen Blumenkohl-Rezepten bis hin zu asiatischen und türkischen
Klassische Rezepte mit Blumenkohl in der deutschen Küche sind unter anderem gefüllter Blumenkohl mit Hack, Blumenkohl-Auflauf oder Blumenkohl mit Butter und Semmelbröseln. Doch nicht nur in der heimischen Küche ist das Gemüse sehr beliebt, auch in Asien wird Blumenkohl häufig auf den Teller gezaubert. So finden Feinschmecker beispielsweise in Thailand Blumenkohl mit Kurkumasauce, Thaisuppe mit Blumenkohl-Couscous, scharf-saurer Blumenkohl-Salat mit gegrilltem Fisch oder Schweinefleischcurry mit Blumenkohl und grünem Pfeffer in jedem guten Restaurant. In Indien wird oft Blumenkohl-Baji (eine Art Blumenkohl-Kartoffel-Pfanne mit Curry, Kurkuma und Garam Masala) und Blumenkohl mit Senf (eignet sich hervorragend als Beilage zu Fisch oder Fleisch) zubereitet. Und auch in seinem Herkunftsland, der Türkei, wird der Blumenkohl mit großer Vorliebe gegessen. Eins der beliebtesten Rezepte hier ist beispielsweise gebackener Blumenkohl (karnibahar kizartmasi).
Violette, orange, Romanesco verschiedene Blumenkohlsorten
Es muss nicht immer Weiß sein: Mittlerweile gibt es auch violette und orangefarbene Exemplare des Kohl-Klassikers und auch der aus Italien stammender Romanesco wird bei uns immer beliebter. Diese Blumenkohlsorte zeichnet sich durch ihre grünen, spitz zulaufenden Röschen aus und schmeckt im Vergleich zum gewöhnlichen Blumenkohl aromatischer.
Was Sie beim Einkauf, der Lagerung und Zubereitung von Blumenkohl beachten sollten
Die Kohlköpfe sollten beim Kauf fest und geschlossen und das Blattwerk knackig-grün sein. Wenn der Blumenkohl nicht gleich verarbeitet wird, sollten die Blätter entfernt und der Kopf in Küchenpapier eingeschlagen werden. Denn so hält sich das Gemüse rund eine Woche im Kühlschrank. Blumenkohl lässt sich auch roh verzehren, schmeckt aber selbstverständlich auch gekocht, gedünstet oder angebraten genauso gut wie in Suppen, Püree oder Curry. Profi-Tipp: Wer den typischen Kohlgeruch bei der Zubereitung vermeiden möchte, legt beim Kochen ein Lorbeerblatt dazu. Ein Schuss Milch im Wasser sorgt des Weiteren dafür, dass die Röschen ihre weiße Farbe behalten.