Asiatische Küche – ein kulinarischer Streifzug

Die asiatische Küche erfreut sich hierzulande immer größerer Beliebtheit. Kein Wunder, denn asiatische Rezepte sind oft nicht nur vielfältig, gesund und fix zubereitet – diese Küche überzeugt ebenso mit einer Vielzahl an raffinierten Aromen und frischem Gemüse. Folgen Sie uns auf eine spannende kulinarische Reise durch die Küchen Asiens und lassen Sie sich inspirieren …

Was Sie diese Woche erwartet:
Diese Woche erwartet Sie ein kulinarischer Streifzug durch die Küchen Asiens. Sind Sie bereit? Dann folgen Sie uns. Die KOCHSCHULE.de-Redaktion macht Sie vertraut mit der Vielfalt an asiatischen Rezepten, erklärt Ihnen, welche typischen Zutaten in Ihrem Regal auf keinen Fall fehlen sollten und entführt Sie in die Küchen Chinas, Thailands, Malaysias und Indonesiens. Sie wünschen Rezepte? Kein Problem. Probieren Sie thailändische Tom Kha Gai Suppe, chinesische Wan-Tan-Suppe, Kokos-Limette-Suppe, Lotek aus Indonesien, Ente mit Zuckerschoten, indisches Fisch-Curry,Satay aus Malaysia und als Dessert gibt es Kokoscreme mit Ingwer. Sie haben Lust auf mehr asiatische Küche? Dann empfehlen wir Ihnen zusätzlich einen asiatischen Kochkurs und „Das Teubner Handbuch Asiatisch“.

Asiatische Rezepte
So vielfältig der asiatische Kontinent, so facettenreich sind auch die Rezepte der asiatischen Küche. Die asiatische Kochkultur ist vor allem durch die Vielfalt an Gewürzen, Kräutern, Aromen, frischem Gemüse und exotischen Früchten gekennzeichnet. Jedes Land ist bekannt für verschiedene nationale Spezialitäten – und meist sind die Essgewohnheiten und Rezept-Variationen auch regional vor Ort sehr unterschiedlich. Es gibt zahlreiche asiatische Rezepte, die zunehmend auch hierzulande immer beliebter werden. So kommen beispielsweise Wan-Tan-Suppen, Peking Enten und Frühlingsrollen aus China, wie auch Tom Kha Gai Suppe, Rinderfleisch-Salat mit Mango und Grünes Curry mit Huhn aus Thailand immer häufiger auf den europäischen Tisch. Weitere köstliche fernöstliche Gerichte sind Rinder-Curry und Satay-Spieße aus Malaysia, Sushi, Sashimi, Miso-Suppe und Soba-Nudeln mit Tofu aus Japan und nicht zu vergessen Tandoori-Hähnchen aus Indien.

Curry asiatischAsiatische Zutaten – Zitronengras, Kokosmilch, Sojasauce & Co.
Ebenso wie andere Küchen weltweit, bekommt die asiatische Kochweise ihren spezifischen Geschmack durch einige typische Zutaten. Einer der Zutatenlieblinge ist zweifelsohne Zitronengras. Die frisch-zitronige Würze der holzigen Stengel verleiht ihr unverwechselbares Aroma vor allem Suppen, Currys, Salaten aber auch Getränken und Desserts. Vom Zitronengras werden in der Regel die weißen Bulben verwendet – in lange Stücke schneiden und in Suppen und anderen Rezepten ganz einfach mitgaren und kurz vor dem Servieren entfernen. Auch Kokosmilch ist aus vielen asiatischen Gerichten nicht wegzudenken. Kokosmilch verleiht insbesondere Saucen und Suppen eine cremige Konsistenz wie auch das charakteristisch leicht süßliche Aroma. Diese typische asiatische Ingredienz harmoniert perfekt mit Fisch und Meeresfrüchten, Fleisch sowie selbstverständlich auch mit Suppen. Eines der bekanntesten Würzmittel Asiens ist Sojasauce, die oft als Salz-Ersatz dient. Sojasauce ist in verschiedenen Intensitäten erhältlich und vielseitig einsetzbar. Vor allem in asiatischen Fisch-, Fleisch- Pasta- oder Reisgerichten darf Sojasauce mit ihrer würzigen, herzhaften Note auf keinen Fall fehlen. Weitere beliebte Würzmittel sind Austernsauce, die leicht salzig und zugleich würzig-pikant süß ist, und Fischsauce, die vor allem in Thailand und Vietnam Verwendung findet. Leicht dosiert eingesetzt, verleiht Fischsauce ein angenehmes würzig-salziges Aroma. Außerdem sind unter anderem asiatische Nudeln, Ingwer, Currypaste, Sesamöl und Tofu in dieser vielseitigen Küche unverzichtbar.

Chinesische Küche: Guangdong, Shandong, Sichuan, Huai-YangSuppe asiatisch
Die chinesische Küche ist für ihre Vielfalt bekannt. Die Mahlzeiten werden oft mit gedünstetem Reis serviert. Zu den Spezialitäten der chinesischen Küche gehört Dim Sum – gedünstete Häppchen in kleinen Bambuskörbchen. Auch die Peking Ente erfreut sich weltweiter Bekanntheit. In der Regel unterscheidet die chinesische Küche vier Arten: Guangdong, Shandong, Sichuan und Huai-Yang.

Guangdong-Speisen zeichnen sich durch erlesene Zutaten und feinen Geschmack aus. Sie sind in erster Linie für ihre reichhaltigen Zutaten bekannt. Neben Fisch und Garnelen isst man hier auch Fleisch, Schlangen und Vögel. Shandong-Speisen sind von sehr vielseitigen Zutaten geprägt, die meistens geschmort, gebraten oder frittiert werden. Besonders bekannt sind die Suppen. Meeresprodukte – wie Seegurken, Garnelen, Abalonen, Muscheln und Krabben – sind pikante Zutaten des Essens. Die Sichuan-Speisen zeichnen sich besonders durch ihre Schärfe aus.

Die Huai-Yang-Küche überzeugt durch frische und zarte Grundstoffe, sorgfältige Zubereitung, frischen und leichten Geschmack und schöne Farben und Formen. Frische Süßwasserkrabben und andere Süßwassertiere sowie verschiedenartige Gemüse gehören zu den Spezialitäten.

Thailändische Küche – aromatisch und scharf
Die Thaiküche besticht durch die Fülle von Farben und dem Aussehen der Speisen. Viele Reisgerichte werden mit Curry, Limettenblättern, Chili, Gewürze asiatischKoriander und Basilikum abgeschmeckt. So entstehen das einmalige Aroma und die würzige Schärfe, die die thailändische Küche so besonders machen. Dabei kann der Schärfegrad von mild gewürzt bis äußerst scharf stark variieren.
Eine typische Mahlzeit besteht in Thailand meist aus mehreren Gängen: Suppe, Curry-Gericht oder auch Salat als Zugabe. Dabei werden die Speisen nicht nach und nach gereicht, sondern oft zusammen auf dem Tisch serviert. Typische Gerichte aus Thailand sind unter anderen Tom Yam Gung (eine saure, scharfe Suppe mit Garnelen), Pad Phet (gebratenes Fleisch mit Chili) und Gaeng Giau Wan (grünes Curry). Thai-Rezepte werden vorzugsweise im Wok zubereitet – diese gelingen einfach, schnell und vitaminschonend.

 

Malaysia – multikulturelle kulinarische Einflüsse
Malaysia ist reich an vielseitigen kulturellen und ethnischen Einflüssen – hier leben unter anderem Malaien, Inder, Chinesen, Ibans und Araber. So multikulturell die Bevölkerungsschicht Malaysias, so vielseitig ist auch diese Küche. Von indischen Currys über chinesische Szechuan-Gerichte und Wan-Tan-Suppe bis hin zu den typischen malaiischen Gerichten Nasi Lemak und Roti Chanai sowie den Rezepten der Baba und Nonya-Küche (Nachfahren der chinesischen Einwanderer) – hier finden Feinschmecker garantiert eine vielseitige Esskultur wieder. Vor allem die vielen Gemüsesorten und exotischen Früchte Malaysias, wie Mango, Ananas, Passionsfrucht, Kokosnuss, Guaven und die berüchtigte Stinkfrucht Durian sorgen für kulinarische Abwechslung im Kochtopf. Weitere beliebte malaiische Rezepte sind Ikan panggang (in Bananenblätter eingewickelter Fisch, der auf Holzkohle gegrillt wird), Laksa (eine Suppe, die mit Kokosmilch, Nudeln und Fleisch oder Fisch zubereitet wird) und Satay (gegrillte Fleischspieße mit Erdnuss-Sauce).

Reis asiatischIndonesische Küche – Genuss pur
Ethnische Vielfalt und eine schier unerschöpfliche Palette an Nahrungsmitteln machen die indonesische Küche zu einer der vielseitigsten der Welt. Ob höllisch scharf oder delikat süß, deftiges Fleischgericht oder leichter Gemüsesnack – kulinarische Genießer und neugierige Gourmets sind hier genau richtig. Ähnlich wie in Malaysia ist die nationale Küche Indonesiens geprägt von Einflüssen aus Indien, China, Spanien und Portugal. Jede Region hat außerdem ihre typischen Gerichte, die die indonesische Küche prägen. Reis (Nasi) gehört als Grundnahrungsmittel zu jeder Mahlzeit, gegessen wird meist mit Löffel in der rechten und Gabel in der linken Hand.

Fotos: © Benicce I Fotolia, © Floydine I Fotolia, © HLPhoto I Fotolia

 

Bringen Sie mehr asiatische Raffinesse in Ihre Küche und lassen Sie sich in einem asiatischen Kochkurs aus unserer Kockurs-Rubrik inspirieren.

 

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